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Florian Heinemann, ein „Venture Capitalist“ im Podcast

Florian Heinemann, Venture-Capitalist
Florian Heinemann, Venture-Capitalist und Gründer von Project A

9. Februar 2021 //  by MW Redaktion

„Venture Capital ist ein Hit-driven-Business.“

Florian Heinemann

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Florian Heinemann über Business Angels, Venture Capital und wie man sich einen Investorenstamm aufbaut

Der „Venture-Capitalist“ Florian Heinemann ist in dieser Folge des MachtWas!?!-Podcasts zu Gast. Florian Heinemann ist Mitinhaber von Project A, einem sogenannten Venture-Capital- oder Risikokapital-Unternehmen.

Im Podcast erklärt Florian Heinemann, was ein Risikokapital-Unternehmen eigentlich macht und wie sich Project A durch operative Beratungsleistung von seinen Mitbewerbern abhebt. Wohin fließt wieviel Geld und warum ist die Bewertung eines Unternehmens „nur“ auf Basis des erwirtschafteten Gewinns veraltet?

Business Angels, Venture Capital, Endowments Funds und Private Equity

Mit Project A investiert Florian Heinemann rund eine Millionen Euro pro Start-Up. Die „Investmentziele“ kommen ausschließlich aus dem digitalen Sektor.

„Die Unternehmen, wo wir investieren, sind nicht profitabel.“

Florian Heinemann

Insgesamt managen Florian und sein Team ein Volumen von 500 Millionen Euro. Dabei erhalten er und seine Mitgesellschafter Unterstützung von einem großen Team. „Wir haben über hundert Mitarbeiter. Das ist für einen Venture-Capital-Fonds relativ viel.“

Im Podcast erläutert Florian Heinemann die Unterschiede zwischen den Investorengruppen Business Angels, Venture Capital und Private Equity Fonds. Außerdem geht es darum, dass diese Eigenkapital liefern und kein Fremdkapital, welches man beispielsweise als Darlehen von einer Bank erhalten würde.

Wer füllt die Fonds?

Florian Heinemann spricht darüber, woher sein Unternehmen das nötige Kapital für die Investitionen bekommt. Sowohl wohlhabende Privatpersonen und Familien als auch Unternehmen und beispielsweise Pensionsfonds vertrauen Project A ihr Geld an. Für eine Zusammenarbeit entscheidet man sich aus zwei Gründen. Einerseits spielt natürlich die Vermögensvermehrung ein große Rolle. Andererseits kann es aber auch sinnvoll sein, über Investitionen auch Zugang zu Know How aus dem digitalen Sektor zu bekommen.

Das Geld erhält ein Risikokapitalunternehmen in Form einer Investitionszusage. Und wie so oft im Geschäftsleben helfen Referenzen, um einen großen Kundenstamm aufzubauen.

„Das schwierigste Geld ist das erste.“

Florian Heinemann

Mit sogenannten Ankerinvestoren wird auch besprochen, wie man den nächsten Fonds zusammensetzt. „Zusammen legt man letztendlich die Rahmenbedingungen fest: Was Geographie, Phase, Schwerpunkte, Größe und letztendlich auch die Gebühren angeht, die damit verbunden sind.“ Florian Heinemann betont, dass die Ankerinvestoren aber lediglich ein Beratungsrecht haben.

Wie man sich einen Investorenstamm aufbaut

Als europäisches Team müsse man sich erstmal beweisen. Florian Heinemann spricht darüber, dass erstmal ein paar Jahre ins Land ziehen müssen, um die Performance eines Fonds beurteilen zu können. Unter anderem beginnen aufgrund dieser dann hoffentlich guten Performance auch amerikanische Geldgeberinnen, sich für europäische Fonds zu interessieren.

Die Fonds werden verglichen und bewertet. Florian Heinemann macht klar, dass große US-Investoren durchaus skeptisch sind. Außerdem verrät er im Podcast, warum Project A das Klinkenputzen zu Beginn etwas abkürzen konnte.

Wie viel Geld fällt für den Geldverwalter ab?

Michael möchte wissen, wie viel ein „Venture-Capitalist“ eigentlich verdient. Florian Heinemann spricht im Podcast darüber, wie sich der Betrag, der am Ende für das Risikokapital-Unternehmen abfällt, zusammensetzt. Zum einen gibt es die Management-Fee (meist zwei Prozent) vom insgesamt bereitgestellten Kapital und die Überrendite, die sogenannte Carry. Letztere wird 20/80 zwischen dem Risikokapitalunternehmen und seinen Investoren aufgeteilt.

„Das Relevante ist weniger: ‚Hast du jetzt irgendwelche Ausfälle?“, sondern das Relevante ist: ‚Hast du irgendwelche Hits?'“

Florian Heinemann

Die Fonds von Project A könne man nur mit gleichaltrigen und ähnlich themenbezogenen Fonds vergleichen. 20 % Rendite sind auch bei Project A möglich. Allerdings hängt das meist ausschließlich von der Performance von nur zwei oder drei Unternehmen im Portfolio ab.

Wie findet man als Risikoinvestor das nächste Spotify oder das nächste Top-Gründerteam?

Florian Heinemann sagt, einmal erfolgreiche Unternehmensgründer haben oft auch vielversprechende neue Ideen und sind gut bei deren Umsetzung. Oft werden Investitionsentscheidungen auch stark von zwischenmenschlichen Faktoren und der Einschätzung der Persönlichkeiten bestimmt. „Es ist auf jeden Fall größer 50 % eine Bauchentscheidung: Traut man das diesen Menschen zu?“

„Vom Grundsatz her baust du mit uns kein generationenübergreifendes Familienunternehmen mit auf.“

Florian Heinemann

Im Podcast betont Florian Heinemann, was die Zusammenarbeit mit Venture-Capital-Unternehmen auch bedeutet. Unternehmen, die Risikokapital annehmen, gehen damit auch eine Zielverpflichtung ein: Möglichst schnelles Wachstum. Implizit bedeutet das, man bereitet den Exit schon bei der Kapitalaufnahme vor. Das bedeutet Börsengang oder Verkauf.

Michael möchte wissen, wie sich Generationenunterschiede am Verhandlungstisch bemerkbar machen und wie oft es Konflikte im Zuge des angestrebten Exits gibt. Rät Project A zu einem Verkauf, werde diskutiert und sensibilisiert. Dennoch „[können wir] niemanden zu etwas zwingen, das geht nicht.“

Abschließend betont Florian Heinemann erneut, ausschüttbarer Gewinn ist nicht mehr das Alleinstellungsmerkmal für Erfolg.

„Ich glaube, man muss schon anerkennen, dass unternehmerischer Erfolg nicht mehr nur Cashflow ist.“

Florian Heinemann

Das habe auch schon Jeff Bezos gesagt.


Zitate:

00:07:59 „Wir haben über hundert Mitarbeiter. Das ist für einen Venture-Capital-Fonds relativ viel.“

00:12:02 „Die Unternehmen, wo wir investieren, sind nicht profitabel.“

00:17:49 „Jetzt kommen wir zu der Frage: ‚Liegt das Geld bei uns?‘ Nein, das Geld liegt nicht bei uns.“

00:23:00 „Und legen letztendlich die Rahmenbedingungen fest: Was Geographie, Phase, Schwerpunkte, Größe und letztendlich auch die Gebühren angeht, die damit verbunden sind.“

00:30:03 „Das schwierigste Geld ist das erste.“

00:39:49 „Wenn man einen 100-Millionen-Fonds auflegt, muss eigentlich das Management mindestens zwei Prozent, also zwei Millionen Euro auch selbst stellen. […] Und wenn daraus dann letztendlich vier Millionen Euro erwirtschaftet werden, dann bekomme ich natürliche diese zwei Millionen Euro auch.“

00:43:53 „Ein guter Venture-Capital-Fonds, wenn er sein Geld verdoppelt, der liegt wahrscheinlich so im Bereich 14, 15 %.“

00:48:12 „Venture Capital ist ein Hit-driven-Business.“
00:49:32 „Das Relevante ist weniger: ‚Hast du jetzt irgendwelche Ausfälle?“, sondern das Relevante ist: ‚Hast du irgendwelche Hits?'“

00:55:01 „Mit tausend Firmen pro Jahr sprechen wir wirklich.“

00:59:21 „Es ist auf jeden Fall größer 50 % eine Bauchentscheidung: Traut man das diesen Menschen zu?“

01:07:19 „Vom Grundsatz her baust du mit uns kein generationenübergreifendes Familienunternehmen mit auf.“

01:12:06 „Wir können niemanden zu etwas zwingen, das geht nicht.“

01:15:08 „Ich glaube man muss schon anerkennen, dass unternehmerischer Erfolg nicht mehr nur Cashflow ist.“

Kategorie: Podcast FolgenSchlagwort: Fonds, Investmentoptionen, Investoren finden, Private Equity, Project A, Renditechancen StartUp, Risikokapital, Risikokapitalgeber, StartUp Ökosystem, Unternehmertum, Venture Capital

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