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MachtWas!?!

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Axel Petermann, Fallanalytiker, Kriminalist und Buchautor

Axel Petermann Fallanalytiker, Kriminalist & Autor
Axel Petermann: Fallanalytiker, Kriminalist & Autor

21. September 2021 //  by MW Redaktion

„Als Fallanalytiker arbeite ich nicht auf der Spur, sondern ich versuche die Spur hinter der Spur zu erkennen.“

Axel Petermann

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Axel Petermann über den Job des Fallanalytikers bei der Kripo, Mord und Totschlag in unserer Gesellschaft und warum Frauen gefährlicher Leben als Männer

In dieser Folge des MachtWas!?!-Podcasts wirft der Fallanalytiker Axel Petermann mit Michael einen Blick auf Kapitalverbrechen in Deutschland.

Axel Petermann beschreibt, wie die Arbeit eines Fallanalytikers bei der Kriminalpolizei (Kripo) aussieht und warum er sich vor gut 30 Jahren dazu entschieden hat, diesen speziellen Job zu übernehmen: „Es gibt ja auch noch ein Leben nebenbei und das möchte ich ja eigentlich auch genießen. Obwohl ich ganz ehrlich bin: Bei mir dreht sich wirklich vieles um Mord und Totschlag.“

Außerdem im MachtWas!?!-Podcast:

  • Personifizierung: Was vorgetäuschte Motive über Täterinnen verraten.
  • Proaktive Arbeit: Wie man Amokläufe und andere Gewalttaten versucht zu verhindern.
  • Der Unterschied zwischen einem unaufgeklärten Mord und dem perfekten Verbrechen.
  • Was die Arbeit mit dem Tod mit Dankbarkeit zu tun hat.
  • Femizide: Wenn Männer Frauen töten und warum das ein typisch deutscher Mord ist.

Der Unterschied zwischen Fallanalytikerin und Mordkommissar

Die Mordkommissarin kümmert sich um alles „Handfeste“: Vom Tatort bis zur Obduktion. Axel Petermann verwendet dann alle festgestellten Beweise und Indizien als Interpretationsgrundlage für ein Persönlichkeitsprofil des Täters.

„Als Fallanalytiker arbeite ich nicht auf der Spur, sondern ich versuche die Spur hinter der Spur zu erkennen.“

Axel Petermann

Im Podcast verrät Axel Petermann, was ihm bei der Mordkommission gefehlt hat: „Der letzte Kick.“ Ein Geständnis würde nicht alles enthalten, was einen Mörder zur Tat getrieben habe.

Die Entwicklung der Fallanalytik

Axel Petermann hat das „Profiling“ in den USA zu einer Zeit gelernt als das FBI noch vermutete, dass es viele unbekannte Serienmörder in den Staaten geben muss. Axel Petermann verrät im Podcast, wie er diese Hypothese auf Deutschland angewandt hat: „Ungeklärte Todesfälle hatten wir [in Deutschland] natürlich auch. Allerdings mussten wir sehr schnell erkennen, dass zum Glück doch gar nicht so viele Serienmörder unter uns sind. Sondern, dass die meisten Taten im sozialen Nahfeld passieren.“

Früher wurden Fallanalytiker oftmals erst nach Jahren zu Cold-Case-Ermittlungen hinzugezogen: „Irgendwann hat man erkannt, das macht ja keinen Sinn erstmal drei Jahre zu warten, um dann dem Fallanalytiker zu sagen: ‚So, jetzt habt ihr hier die Akte.‘ Dann bietet es sich auch an, dass man früher mit dabei ist.“

Zwei True-Crime-Geschichten für den MachtWas-Podcast

Axel Petermann stellt im Detail zwei Fälle vor, die auf den ersten Blick fälschlicherweise ganz klar schienen. Wie die Wahrheit über einen unschuldig für den Mord an seiner Tante verurteilten Mann und über einen Suizid, der als Raubmord getarnt war, doch noch herauskam, erfahrt ihr im Podcast: „Ich habe das nie für möglich erachtet, dass es Gutachten gibt, die einer Überprüfung nicht statthalten. Allerdings ist das etwas Alltägliches, was bei jeder Gerichtsverhandlung, bei jedem Mordprozess passiert.“

Dass Suizide als Morde getarnt werden, ist natürlich eher eine Seltenheit. Andersherum geschieht das schon öfter.

„Das ist auch ein Problem, das wir haben, wenn eine Tat gut geplant ist, der Täter sehr strukturiert vorgeht. Dann ist es auch manchmal schwierig eine Inszenierung zu erkennen.“

Axel Petermann

Intuition in der Ermittlungsarbeit und verzweifelte Familien

Im Podcast verrät Axel Petermann, welche fatalen Folgen eine falsche Intuition haben kann.

„Ja, ich denke Intuition spielt eine große Rolle, weil sie doch auf die Spur lenken kann. […] Aber sie kann natürlich auch falsch sein.“

Axel Petermann

Familien aber auch verurteilte Personen versuchen mit Axel Petermann in Kontakt zu treten, um vermeintliche (aber auch wahrhaftig) falsche Ermittlungsarbeit aufzudecken. Jeden dieser Fälle könne er nicht übernehmen: „Man muss dann aufpassen, dass man diesen Menschen dann auch versucht, das klar und deutlich rüberzubringen. […] Bei Manchen habe ich das Gefühl als wollten sie nur ihre Wahrheit hören.“


Zitate:

00:05:28 „Andererseits war es aber auch für mich schon unbefriedigend nicht immer genau zu wissen, weshalb ein Täter sich bei der Tat so verhalten hatte, wie es dann an den Spuren am Tatort zu sehen war.“

00:08:35 „Und diese erste Hypothese bestimmt dann eigentlich den weiteren Ermittlungsablauf. Ich habe meine Kollegen dann so eingesetzt, dass sie dieser Intention dann auch folgten.“

00:09:50 „Als Fallanalytiker arbeite ich nicht auf der Spur, sondern ich versuche die Spur hinter der Spur zu erkennen.“

00:13:57 „So etwas ist real. Dass dann zum Beispiel die Kleidung des Opfers zerrissen wird. Also, alles Handlungen, die gar nicht erforderlich wären, die aber den Eindruck erwecken sollen: ‚Hier ist ein Sexualdelikt gewesen.'“

00:16:03 „Ungeklärte Todesfälle hatten wir [in Deutschland] natürlich auch. Allerdings mussten wir sehr schnell erkennen, dass zum Glück doch gar nicht so viele Serienmörder unter uns sind. Sondern, dass die meisten Taten im sozialen Nahfeld passieren.“

00:21:37 „Der Tatort ist für mich die Hauptquelle von Informationen.“

00:25:39 „Irgendwann hat man erkannt, das macht ja keinen Sinn erstmal drei Jahre zu warten, um dann dem Fallanalytiker zu sagen: ‚So, jetzt habt ihr hier die Akte.‘ Dann bietet es sich auch an, dass man früher mit dabei ist.“

00:34:13 „Das ist auch ein Problem, das wir haben, wenn eine Tat gut geplant ist, der Täter sehr strukturiert vorgeht. Dann ist es auch manchmal schwierig eine Inszenierung zu erkennen.“

00:36:34 „Ich habe das nie für möglich erachtet, dass es Gutachten gibt, die einer Überprüfung nicht statthalten. Allerdings ist das etwas Alltägliches, was bei jeder Gerichtsverhandlung, bei jedem Mordprozess passiert.“

00:44:09 „Ja, ich denke Intuition spielt eine große Rolle, weil sie doch auf die Spur lenken kann. […] Aber sie kann natürlich auch falsch sein.“

00:46:38 „Der Titel ist vielleicht ein bisschen reißerisch: ‚Im Auftrag der Toten‘ heißt der. Der Verlag ließ sich leider nicht davon abbringen.“

00:49:55 „Man muss dann aufpassen, dass man diesen Menschen dann auch versucht, das klar und deutlich rüberzubringen. […] Bei Manchen habe ich das Gefühl als wollten sie nur ihre Wahrheit hören.“

00:50:22 „Es gibt ja auch noch ein Leben nebenbei und das möchte ich ja eigentlich auch genießen. Obwohl ich ganz ehrlich bin: Bei mir dreht sich wirklich vieles um Mord und Totschlag.“

00:53:32 „Schon allein der Umstand Frau zu sein, birgt für die Frau das Risiko Opfer eines Verbrechens zu werden.“

00:54:38 „Also, Täter kann tatsächlich jeder sein. […] In bestimmten Momenten töten Männer ihre Frauen.“

Kategorie: Podcast FolgenSchlagwort: Cold Case, Fallanalytiker, FBI, Gewalt, Intuition, Kapitalverbrechen, Kriminalpolizei, Mord, Profiler, Täter, Tod

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